sebuah sosok teladan

Sosok Sdr. Blasius Kettenhofen - yang pernah hidup di Cina dan Indonesia, khususnya di Telukdalam-Nias dan Sipea-pea-Tapanuli.

Dalam masa mudanya telah disumbangkan dan dihabiskan untuk membangun daerah diatas. Dia banyak bicara sepadan dengan apa yang telah dia perbuat. Dalam semangat hidupnya pernah dia mengejek kita dengan lantang: "Kamu makan lebih banyak dari pada hasil kerjamu!". Maksudnya jelas dan positif, mengecam "kemalasan". Beliau juga banyak
mendidik putra-putra Nias menjadi ahli pembangunan dan tukang kebun yang tekun.

Ketika Pulau Nias di landa gempa yang dahsyat dan mematikan itu, beberapa bulan yang lalu, hasil bangunannya yg sudah tua: didaratan Nias maupun di Sumatra, ternyata tetap berdiri kokoh kuat di antara bangunan-bangunan modern di sekelilingnya yg ambruk.

Riwayat hidupnya dalam teks berbahasa Jerman di bawah lebih lengkap ditulis mengenai beliau. Kini beliau telah menda
hului kita dengan tenang, dalam umurnya yg ke-97. Tetapi dia tetap hidup dihati banyak orang yang pernah dia kenal. Teks dibawah ini, belum sempat kuterjemahkan... Namun saya catat untuk di terjemahkan dikesemptan lain.



Br. Blasius Kettenhofen

Missionar in China und Indonesien

am Mittag des 26. Juli 2005 starb in Müns
ter
unser Mitbruder Br. Blasius Kettenhofen, Kapuziner

Bruder Blasius ist tot. Er starb am 26. Juli 2005 nach einem langen Leben. Er wurde 97 Jahre alt. Fast 76 Jahre war er Kapuziner. Will man sein Leben kurz zusammenfasse
n, dann darf man sagen: Er war ein treuer Diener seines Herrn. Der Herr hat ihm sicher das Wort des Evangeliums zugesprochen: „Nimm teil an der Freude deines Herrn“ (Mt 25, 21).

Aus seiner Jugend wissen wir recht wenig. Geboren wurde er in Merzig-Mondorf im Saarland. Getauft wurde er auf den Namen Nik
olaus. Nach der Volksschule, die er von 1914 – 1922 besuchte, ging er zunächst in den Bergbau, lernte dann aber das Maurerhandwerk.

Ohne sein Handwerkszeug konnte und wollte er danach nicht mehr leben. Er nahm es überall mit, wohin er ging. Es war Ausdruck seiner Liebe zu seinem Beruf, an dem er mit ganzem Herzen hing. Auch als er am 28. August 1929 in den Kapuzinerorden eintrat, trennte er sich nicht von seiner Kelle. Oft hat er in seinen alten Tagen erzählt, wie wichtig das Handwerkszeug für ihn und sein Leben doch gewesen sei und was er alles damit in den ersten Jahren seines Ordenslebens in Bensheim, Münster, Bocholt und Krefeld ausgerichtet habe.
Doch fühlte er in sich die Berufung, Missionar zu werden. Er bat seinen Provinzialminister, Pater Methodius Fritsche, nach China gehen zu dürfen. Entsprechend dem 12. Regelkapitel des heiligen Franziskus erhielt er dazu 1934 die Erlaubnis. Ob er damals in seinem Gpäck sein Handwerkszeug mitnahm, ist nicht bekannt. Sicher aber ist, dass er als Maurer in China sehr willkommen war. Er taufte nicht, er predigte nicht, was er tat, hieß praktisch gelebtes Evangelium. Er setzte seine Fähigkeiten zum Bau von Kirchen und Missionsstationen ein. In dem Buch „Gottes Kampf auf gelber Erde“, hrsg. von P. Dr. Gonsalvus Walter, machte er sich unte
r dem Titel „Geheimnisse um den Stationsbau“ Gedanken über einen „Idealplan“ für den Bau einer Missionsstation und über alle Einzelheiten, die beim Bau einer Station zu beachten seien. In einem dicken Buch von 238 getippten Seiten, mit dem Titel: „Die letzten Blätter am Baum der Chinamission 1934 – 1952“ schrieb er seine Erlebnisse, seine Aufgaben und vieles, was irgendwie für das Verständnis der Chinamission wichtig war, bis in die kleinsten Kleinigkeiten nieder.

Nach der Vertreibung aus China durch die neuen Herren unter Mao Tse Tung war Bruder Blasius von 1952 – 1954 als Pförtner und Maurer in Bocholt tätig. Eifrig half er beim Wiederaufbau des völlig zerbombten Klosters mit Schule und Internat.

Danach machte er sich 1955 mit Bischof Gratian Grimm und vier weiteren Kapuzinerbrüdern in die neue Mission nach Indonesien auf. Von Anfang an war er darauf bedacht, sein ganzes handwerkliches Können in den Dienst der Mission zu stellen. Kaum dass die Sonne ihre ersten Strahlen auf eine Baustelle warf, rief er seine Arbeiter aus den Hütten zur Arbeit. Er achtete darauf, dass auch wirklich gearbeitet wurde und das in Angriff genommene Werk zügig voranging. „Er drückte jedem die Kelle in die Hand“, heißt eine Überschrift zu einem Artikel über ihn aus Anlass des 25jährigen Bestehens der Nias-Mission. Er erfand einen Baustil, der die Häuser, Kirchen und Schulen, die er baute, vor Erdbeben sicher machte: eine Kombination von Mauer- und Fachwerk, die ihre Haltbarkeit auch in dem jüngsten schweren Erdbeben am 28. März 2005 bewies. Br. Blasius war der Missionsbaumeister, über den es im o. g. Artikel am Ende heißt: „Die Niasser leben gern mit dem praktischen Bruder Blasius und seinem Christus.“
1984 kehrte Bruder Blasius nach Deutschland zurück. Es fiel ihm nicht ganz leicht, sich in die deutschen Verhältnisse einzugewöhnen. Zehn Jahre verbrachte er als Sakristan und Pförtner in unserem Kloster Waghäusel. Danach ging er von Rheuma geplagt nach Bad Mergentheim. Hier verrichtete er noch kleinere Arbeiten im Garten. Als er auch das nicht mehr konnte, kam er auf die Pflegestation nach Münster. Es ist gerade ein Jahr her, dass er Bad Mergentheim mit Münster tauschte. Dankbar nahm er jeden Dienst an, den man ihm schenkte. Dankbar war er dem Pflegepersonal gegenüber.
Er sagte oft, dass es gut gewesen sei, dass er nach Münster gebracht worden sei. Er betete viel und trug gottergeben alle Beschwerden. Doch konnte alle liebevolle Pflege den Zerfall seines Körpers nicht aufhalten. Krebs und Diabetes zehrten an ihm und machten seinen Traum, hundert Jahre alt zu werden, zunichte. Gott rief ihn an einem Tag, an dem alle der Meinung waren, dass es ihm gut gehe. Doch schloss er beim Mittagstisch auf der Pflegestation plötzlich für immer die Augen.
Wir beten für unseren Provinzsenior, dass Gott ihn in Frieden ausruhen lasse von seinem arbeitsreichen und segensvollen Leben.


Sumber: Kapuziner

No comments:

Post a Comment