Kapuziner.TV: Das Leben selbst in die Hand nehmen - Missionsarbeit damals und heute

Die Arbeit unter und mit den Menschen in den armen Ländern - gerade auch im Sinne der Solidarität - gehört seit langem zu den Schwerpunkten der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz.

Die Brüder wollen nicht die Verantwortung leugnen, die sie als europäische Christen für die Länder und Kirchen haben, die in früheren Jahrhunderten oft mit Gewalt missioniert wurden. Eroberung und Verkündigung des Christentums gingen leider viel zu oft eine unheilige Allianz ein.

Missionare, die prophetisch ihre Stimme für Gerechtigkeit und die Achtung von Menschen und Kulturen erhoben, wurden zumeist überhört. Noch heute leiden viele Länder nicht an ihrer "Unterentwicklung", sondern an Abhängigkeits- und Ausbeutungsstrukturen.

"Wenn wir von Mission sprechen," erläutert Br. Pirmin in Mexiko, "dann deswegen, weil wir unseren Glauben nicht für uns behalten können. Was wir als lebensstiftend erfahren, dürfen wir anderen nicht vorenthalten. Mission ist nicht zuerst die Bekehrung anderer, sondern beginnt mit der eigenen Bekehrung. Dabei treffen wir auf kulturelle und religiöse Werte, die - wenn wir offen für sie sind - uns selber wieder reich beschenken."

Der Film gibt Einblicke in die Missionsarbeit in China, Indonesien und Mexiko. Diese Folge der Reihe "Jedem ein Bruder sein - Kapuziner" dauert 4 Min. 14 Sek.

Die Filme der Serie, die in regelmäßiger Folge um neue Beiträge ergänzt wird, geben Einblick in das Leben der Brüder und ihrer Gemeinschaft. Sie vermitteln das Besondere der Lebensweise gemäß der franziskanischen Ordensregel: "Jedem ein Bruder sein".

Die Serie besteht aus einer Mischung von Neuproduktionen und Archivnutzung. Realisation der Serie: Martin Gertler Redaktion: Br. Christophorus Goedereis

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